Cynthia McKinney, geboren am 17. März 1955, begann ihre politische Karriere 1988, als sie in das State House ihres Heimatstaates Georgia gewählt wurde, damals trat sie noch für die demokratische Partei an. Dort sorgte sie für einiges an Aufsehen, nicht nur wegen der Tatsache, dass sie mit ihrem Vater das erste Vater-Tochter Gespann in der Geschichte des Georgia State House bildete. Da McKinney sich nicht mit der Kleiderordnung des Hauses anfreunden konnte, weigerte sie sich diese zu befolgen. 1991 hielt sie eine Rede gegen den 1. Golf-Krieg, wegen der viele Abgeordnete den Saal aus Protest verließen.
1992 – immer noch Demokratin – wurde sie als Abgeordnete für Georgias 11. Distrikt ins US-Repräsentantenhaus gewählt. Der 11. Distrikt wurde 1995 vom obersten Gerichtshof füaufgelöst und dem 4. Distrikt angegliedert, dieser war aber auch nicht weniger demokratisch geprägt. Cynthia McKinney blieb Repräsentantin des Distrikts, bis sie 2002 in einer Vorwahl von Denise Majette besiegt wurde. McKinney wollte diese Niederlage nicht akzeptieren und zog vor Gericht da sie überzeugt war, dass ihre Wiederwahl von den Republikanern sabotiert worden sei. Die Klage wurde abgewiesen.
Am 11. Dezember 2007 erklärte Cynthia McKinney ihre Kandidatur für die Green Party. Dieser Kandidatur war ein gründliches Zerwürfnis zwischen McKinney und den Demokraten vorausgegangen, da man ihr den Status als Senior Democrat, der ihr mehr Einfluss beschert hätte, verweigerte. Dies hing wahrscheinlich auch mit ihren unglücklichen Äußerungen zu den Attentaten des 11. September und ihrer Weigerung Israel zu unterstützen zusammenhing. Für die Green Party vertritt Cynthia McKinney unter anderem nun folgende Werte:
- Einführung von Basis-Demokratie
- Radikale Änderung der Umweltpolitik, natürlich nach Gesichtspunkten der ökologischen Nachhaltigkeit
- Feminismus und Geschlechtergleichstellung
- Dezentralisierung von Reichtum und Macht
- Toleranz gegenüber allen Unterschieden in der Gesellschaft
Die meisten Wählerstimmen für die Green Party konnte bisher das Duo Nader/La Duke sammeln. Im Jahr 2004 erreichten sie 2,8 Millionen Wählerstimmen. An diesem Ergebnis wird sich Cythia McKinney messen lassen müssen.
Was sie sehr gut schaffen könnte, da sie der perfekte Mittelweg zwischen Obama und Hillary Clinton ist. Sie ist Schwarz und eine Frau. Man kann davon ausgehen, das die enttäuschten Hillarywähler und alle die für einen Schwarzen Präsidenten sind sich aber nicht mit Obama anfreunden können sie wählen. Sollte das der Fall sein hat sie einige Prozent sicher.
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