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US-Wahlen: E-Mail-Konto von Sarah Palin gehackt

Wie die BBC berichtet, wurde das private E-Mail-Konto von Sarah Palin geknackt. Palin ist die republikanische Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin.

Die Hacker erhielten offensichtlich Zugriff auf das Konto und stellten Fotos und E-Mails daraus auf wikileaks.org online. 
Die Gouverneurin von Alaska hatte ihre E-Mail-Adresse scheinbar auch für Regierungs-Mails verwendet. Dass es sich tatsächlich um das Konto von Palin handelt, bestätigte der Mitarbeiterstab von Präsidentschaftskandidat John McCain gegenüber gawker.com. Mittlerweile ist es gelöscht worden.

Für die Hacker dürfte es jedoch ungemütlich werden. Unbestätigten Berichten zufolge verwendeten die Hacker einen bekannten Proxy-Server. Das FBI ermittelt bereits und könnte die Herausgabe der IP-Adressen von den Betreibern des Servers fordern.

Die „zwei Fliegen mit einer Klatsche“ Kandidatin – Cynthia McKinney

Cynthia McKinney, geboren am 17. März 1955, begann ihre politische Karriere 1988, als sie in das State House ihres Heimatstaates Georgia gewählt wurde, damals trat sie noch für die demokratische Partei an. Dort sorgte sie für einiges an Aufsehen, nicht nur wegen der Tatsache, dass sie mit ihrem Vater das erste Vater-Tochter Gespann in der Geschichte des Georgia State House bildete. Da McKinney sich nicht mit der Kleiderordnung des Hauses anfreunden konnte, weigerte sie sich diese zu befolgen. 1991 hielt sie eine Rede gegen den 1. Golf-Krieg, wegen der viele Abgeordnete den Saal aus Protest verließen.

1992 – immer noch Demokratin – wurde sie als Abgeordnete für Georgias 11. Distrikt ins US-Repräsentantenhaus gewählt. Der 11. Distrikt wurde 1995 vom obersten Gerichtshof füaufgelöst und dem 4. Distrikt angegliedert, dieser war aber auch nicht weniger demokratisch geprägt. Cynthia McKinney blieb Repräsentantin des Distrikts, bis sie 2002 in einer Vorwahl von Denise Majette besiegt wurde. McKinney wollte diese Niederlage nicht akzeptieren und zog vor Gericht da sie überzeugt war, dass ihre Wiederwahl von den Republikanern sabotiert worden sei. Die Klage wurde abgewiesen.

 

Am 11. Dezember 2007 erklärte Cynthia McKinney ihre Kandidatur für die Green Party. Dieser Kandidatur war ein gründliches Zerwürfnis zwischen McKinney und den Demokraten vorausgegangen, da man ihr den Status als Senior Democrat, der ihr mehr Einfluss beschert hätte, verweigerte. Dies hing wahrscheinlich auch mit ihren unglücklichen Äußerungen zu den Attentaten des 11. September und ihrer Weigerung Israel zu unterstützen zusammenhing. Für die Green Party vertritt Cynthia McKinney unter anderem nun folgende Werte:

  • Einführung von Basis-Demokratie
  • Radikale Änderung der Umweltpolitik, natürlich nach Gesichtspunkten der ökologischen Nachhaltigkeit
  • Feminismus und Geschlechtergleichstellung
  • Gewaltlosigkeit
  • Dezentralisierung von Reichtum und Macht
  • Toleranz gegenüber allen Unterschieden in der Gesellschaft

Die meisten Wählerstimmen für die Green Party konnte bisher das Duo Nader/La Duke sammeln. Im Jahr 2004 erreichten sie 2,8 Millionen Wählerstimmen. An diesem Ergebnis wird sich Cythia McKinney messen lassen müssen.

Was sie sehr gut schaffen könnte, da sie der perfekte Mittelweg zwischen Obama und Hillary Clinton ist. Sie ist Schwarz und eine Frau. Man kann davon ausgehen, das die enttäuschten Hillarywähler und alle die für einen Schwarzen Präsidenten sind sich aber nicht mit Obama anfreunden können sie wählen. Sollte das der Fall sein hat sie einige Prozent sicher.

McCain zeigt Paris Hilton in einem Wahlkampfspot – Paris kontert

Er wollte der Welt sagen, das Obama nicht fähig ist ein Land zu führen, sondern eher ein Superstar werden sollte. Um diese Message rüber zu bringen, machte er einen Wahlkampfspot indem Paris Hilton und Britney Spears zu sehen sind.

Der Spot:

Das lässt sich eine Paris natürrlich nicht gefallen. Besser gesagt: Sie macht daraus, mal wieder, eine Werbeaktion in eigener Sache. Ihre Videoantwort:

PARIS FOR PRESIDENT 😀